Winternotschlafplätze reichen nicht aus

Auch wenn die Tiroler Soziale Dienste GmbH und das Rote Kreuz reichlich Winternotschlafplätze anbieten, sie reichen für die Anzahl an Menschen, die in Tirol im Freien übernachten müssen, nicht aus. Ein guter Schlafsack kann da meist eine rasche Unterkühlung, bleibende Gesundheitsschäden oder sogar den Tod durch Erfrieren vermeiden.

„Zum einen ist es die Scham, Hilfe anzunehmen. Zum anderen sind viele wohnungslose Menschen psychisch krank. Einige können sich nach Jahren auf der Straße gar nicht mehr vorstellen, in einem Bett oder Zimmer zu schlafen“, erläutert zudem Soziallandesrätin Gabriele Fischer die Probleme, mit denen Obdachlose zu kämpfen haben.

Aus dem Kontingent des TSD

Die Schlafsäcke des TSD stammen aus dem Kontingent, das in den Jahren 2015/2016 angeschafft wurde. Zu dieser Zeit kamen viele schutzsuchende Menschen nach Tirol. Jetzt werden die Schlafsäcke in einer derart großen Anzahl nicht benötigt, deshalb können 50 Stück an den Verein für Obdachlose und den „Benefizverein Reini Happ und Freunde“ gehen.